+++ AKTUELL IN DER CORONA-KRISE: SPENDEN SIE FÜR DEN KRANKENWAGEN +++
Das MedicalCare Center in Satrasaya
Aufbau und Betrieb eines medizinischen Versorgungszentrums
Satrasaya ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Aanbu-1 im Distrikt Tanahu.
Der Versorgungsbereich der Gesundheitsstation erstreckt sich über die Distrikte Gorkha und Tanahu.
Hier leben etwa 35.000 Menschen, vornehmlich hinduistischer und buddhistischer Glaubensrichtung.
Die Anlage liegt verkehrsgünstig direkt an der Hauptverbindungsstraße Kathmandu - Pokhara, etwa in der Mitte der Distanz.
Das Bild zeigt die Station im Notbetrieb kurz nach den Erdbeben.
Freiwillige Helfer betreuten die wartenden Patienten.
Ihre Spende hilft, die medizinische Versorgung der lokalen Bevölkerung sicherzustellen. Besonders schnell geht es über folgende Plattformen. Für andere Optionen klicken Sie bitte hier. |
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Seit Ende Februar 2018 ist am MedicalCare Center auch ein Krankentransportwagen stationiert.
Der Einzugsbereich für Transportfahrten geht im Osten bis zur Hauptstadt Kathmandu, im Westen bis nach Pokhara und im Süden bis in den Nationalpark Chitwan. Nördliche Regionen sind durch die geographischen Gegebenheiten begrenzt nur bedingt erreichbar.
die Aufgaben der Station - in Kürze
Das Projekt startete bereits 2010 durch die Organisation für medizinische Entwicklungshilfe medihimal aus München.
Über die Anfänge des Projektes informieren Sie sich bei Interesse bitte hier.
Zu Beginn war nur geplant, eine Erste Hilfe Station zur Erstversorgung der Bevölkerung aufzubauen. Diese sollte auch in Zusammenarbeit mit dem Nepalesischen Roten Kreuz betrieben werden. Es zeigte sich jedoch bald, dass die behördlichen Vorstellungen (auch durch die sich ständig wechselnden politischen Vorgaben) und unsere Möglichkeiten doch ziemlich differenziert zu betrachten waren.
Nach den verheerenden Erdbeben im Frühjahr 2015 wurde die Station zuerst im Notbetrieb geführt. Die Folgen der Katastrophe sind nicht nur bis heute spürbar, sondern nach Schätzungen von Fachleuten noch viele Jahre. Es konnten jedoch bis zum Jahreswechsel 2015/2016 weitere Ausstattungsgegenstände und Instrumente besorgt werden, sodass nun ein stabiler, regelmäßiger Betrieb gewährleistet ist.
Dies ermöglichen die voll motivierten und engagierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unserer lokalen Organisation help to help (Nepal).
Sie helfen den vielen Rat- und Hilfesuchenden in der Station, sind mobil unterwegs auf Hausbesuchen wenn erforderlich und betreuen die Kinder und Jugendlichen der Schulen in der Nähe.
Aktuell bietet das MedicalCare Center diese Leistungen an (Stand Sommer 2018):
- Abklärung bei Beschwerden und Schmerzen - Anamnese (Befunderstellung) mit Erst-Untersuchung und -Versorgung z. B. von kleinen Wunden
- entsprechend der Diagnose erste Behandlungsmaßnahmen und erforderlichenfalls Überweisung zur weiteren Betreuung an lokale Fachdisziplin oder in geeignete Klinik
- Medikamentengabe durch die angeschlossene Apotheke
- Transport der Patienten mit Krankenwagen zur Folgebehandlung in entsprechende Kliniken
Das Leistungsangebot ist mit den zuständigen Behörden abgestimmt bzw. von diesen vorgegeben. So ist es zum Beispiel verpflichtend, auch ein umfangreiches Medikamentenangebot vorzuhalten. Die Abgabe der Medikamente wird durch einen angestellten Apotheker vorgenommen bzw. überwacht.
Desweiteren besuchen unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in unregelmäßigen Zeitabständen auch die Kindergärten und Schulen in der Umgebung.
Bei diesen Besuchen erfahren die Kinder und Jugendlichen altersgerecht, wie wichtig persönliche Hygienemaßnahmen und Gesundheitsvorsorge sind.
In Planung bzw. Vorbereitung sind Informationsveranstaltungen und Kurse zum Beispiel über "Erste Hilfe", Aufklärung und Verhütung und andere, speziel auch junge Mädchen und Frauen betreffende Themen.
Die Patientenstruktur ist vielfältig
Aufgrund der angebotenen Leistungungen sind alle "Bevölkerungsschichten" vertreten - vom Säugling bis zur "Dorfältesten".
Jeder Patient (und natürlich jede Patientin) wird gleich behandelt. Egal welcher ethnischen Herkunft, Religion, Kaste, egal ob arm oder reich.
Die Patienten bezahlen (im Idealfall) für die durchgeführten Behandlungsmaßnahmen den gemeinsam mit den Aufsichtsbehörden festgelegten und veröffentlichten Betrag.
Jedoch sind viele der Besucher gar nicht in der Lage, den vollen Behandlungspreis oder überhaupt etwas zu bezahlen.
In diesen Fällen werden sie genauso betreut wie zahlende Patienten; die Behandlungskosten werden gestundet bzw. durch Spenden eventuell wenigstens teilweise ausgeglichen oder müssen "abgeschrieben" werden (bereits sechs Monate nach der Inbetriebnahme der Station sind dadurch schon einige tausend Euro z. B. für weitere Investitionen nicht vorhanden).
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
des Gesundheitszentrums sind selbstverständlich gut ausgebildet und haben die behördlich erforderlichen Zulassungen. Wir bemühen uns, sie soweit möglich, mehr oder weniger regelmäßig fort- und weiterzubilden.
Dies geschieht einerseits durch Teilnahme an Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, welche von den Gesundheitsbehörden angeboten werden. Auch in der Station werden zwei- bis dreimal jährlich sogenannte Medical Camps durchgeführt. Dabei kommen Fachärzte unterschiedlicher Disziplinen für ein oder zwei Tage zur Station (zusammen mit ihren Teams und ihren medizinischen Geräten) und untersuchen die teilweise von sehr weit angereisten und vorgemerkten Patienten. Die Gast-Ärzte kommen von den verschiedensten Fachkliniken aus Kathmandu, Pokhara oder Barathpur und arbeiten alle ehrenamtlich.
Von Zeit zu Zeit wird unser Stations-Team auch von ehrenamtlich tätigen Freiwilligen (Volunteers) aus Europa unterstützt.
Diese Hilfe wird sehr gerne angenommen, da dadurch nicht nur ein Wissensaustausch sondern auch eine temporäre Entlastung möglich ist.
Dienstbereit
sind unsere Kolleginnen und Kollegen (fast) rund um die Uhr!
Aktuell arbeiten in der Station als Angestellte (Stand Sommer 2018)
1 Krankenschwester und 1 Apotheker - diese Mitarbeiter stehen 24 Stunden (auch auf Abruf) zur Verfügung
1 Schwesternhelferin und 1 Reinigungskraft
2 Fahrer für den Krankenwagen, davon abwechselnd einer im 24 Stunden Bereitschaftsdienst
ergänzt werden die genannten Personen durch
1 Laboranten, dieser besucht ehrenamtlich die Station 2 x wöchentlich und auch auf Sonderanforderung
(im Bild "die Mannschaft" von links
die Schwesternhelferin Sharmila
Resham einer der Fahrer <der Kollege ist nicht im Dienst>
der Laborant Amrit
Bhakta der Apotheker
unsere Krankenschwester und Leiterin der Station Biraja
und nicht zuletzt Beli maya welche dafür sorgt, dass alles sauber und hygienisch rein ist)
und ab Herbst werden 1 Augenarzt und 1 Zahnarzt das Team jeweils am Samstag für einige Stunden ehrenamtlich unterstützen.
Ein Hinweis in eigener Sache
Bitte haben Sie Verständnis, wenn unsere Projektbeschreibungen eventuell noch nicht vollständig sind.
Wir überprüfen unsere Informationen nach Möglichkeit regelmäßig auf Aktualisierungen, da wir jedoch alle ehrenamtlich hier tätig sind, können wir zu unserem Bedauern nicht immer sofort reagieren.