Das Taksindu Schulprojekt
Schon bei Beginn der Aktivitäten der Organisation war diese in der Region Taksindu tätig und initiierte bereits 2002 an diesem Standort verschiedene Unterstützungsmaßnahmen.
Auch nach Beendigung dieser ersten Zusammenarbeit 2010 besuchten die Mitarbeiter von medihimal weiterhin in unregelmäßigen Abständen die Anlage, informierten sich über den aktuellen Stand, die Fortschritte im Schulalltag und waren mit Rat und Tat zur Stelle.
Die Erdbeben im Frühjahr 2015 verursachten in den östlichen Regionen verheerende Schäden. In diesem am stärksten betroffenen Gebiet befindet sich die Klosterschule, welche besonders betroffen wurde. Reparaturen der Gebäude waren nicht mehr möglich, diese mussten abgerissen und neu erbaut werden.
der wieder aufgebaute Schulkomplex Mitte 2019
Auf Initiative eines Ehepaares aus Berlin, welches seit Jahren durch Patenschaften einige Kinder und Jugendliche in Taksindu unterstützten, wurde 2015 "das Taksindu Schulprojekt" gestartet.
Das Konzept
Lesen Sie bitte hier und auf den folgenden Seiten, mit welchem Engagement sich Ines Kreyser und Jens-Erik Otto diesem Projekt widmen.Hier nun Auszüge aus einem sehr persönlichen Schreiben des Ehepaares an Geschäftspartner und Freunde (Stand: Jahreswechsel 2015/16).
Den vollständigen Text mit Bildern können Sie sich als PDF hier herunterladen.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Geschäftspartner, Freunde, Bekannte und Verwandte,
mit dem traditionellen tibetischen Gruß "Tashi Delek", was sinngemäß "Möge es dir wohl ergehen" bedeutet, sagen wir Ihnen und Euch heute und von ganzem Herzen Guten Tag!
Zugegeben, viele Dinge beschäftigen uns alltäglich aufs Neue und dabei geraten zwangsläufig andere Dinge auch wieder schnell in Vergessenheit.
Am 25. April 2015 z. B. erschütterte eines der heftigsten Erdbeben der letzten Jahrzehnte die westlichen und östlichen Regionen Nepals.
Bis Ende Mai wurden über 300 Nachbeben gezählt; am 12. Mai einer der stärksten Erdstöße mit einer Stärke von bis zu 7,9 auf der nach oben offenen Richterskala, welcher besonders in der östlichen Region Solu Khumbu verheerende Schäden verursachte.
Jahrhundertalte Kulturgüter wurden zerstört und unzählige Häuser dem Erdboden gleichgemacht oder schwer beschädigt. Tausende Menschen verloren ihr Leben. Hunderttausende ihr Hab und Gut und die Heimat, Millionen wurden obdachlos.
In dieser am stärksten betroffenen und schwer zugänglichen Region leben und lernen „unsere“ z. Zt. 54 Patenkinder in einer Klosterschule, die wir, meine Frau und ich seit mehr als 15 Jahren unterstützen. Uns verbindet eine tiefe Freundschaft und wir fühlen uns den Bewohnern und der Bevölkerung dort eng verbunden.
Aber der Reihe nach.
Der Weg nach Taksindu
Von Anbeginn waren besondere Anlässe die Auslöser diesen Weg nach Taksindu zu finden und den Pfad seit vielen Jahren zu bestreiten, in die Schule eines tibetisch buddhistischen Klosters im fernen Nepal, unweit der Grenze nach Tibet und inmitten der Mount Everest Region.
Im Jahr 2000 standen am Anfang die schwere Erkrankung eines sehr nahen Menschen und etwas später eine ärztliche Bemerkung, besser doch das nächste Weihnachtsfest besonders zu genießen. Das „Rad des Lebens“ offenbarte sich von seiner weniger schönen Seite. Das Fazit einer klugen Frau: „Wenn ich daran beteiligt bin, krank zu sein, so kann es doch wohl auch möglich sein, sich am Gesundwerden zu beteiligen!“ führte sie und uns mit Umwegen auf diesen Weg nach Taksindu. Es waren auch die tibetische Medizin, aber auch der Glauben an Besserung, aber vor allem die Erkenntnis, dass es vielen Menschen schlechter geht als man dies von sich selbst im Allgemeinen annimmt, was letztlich dazu führte, die eigene Wahrnehmung zum „Rad des Lebens“ neu zu gestalten.
Helfen durch Teilen!
„Unser“ Kloster Taksindu befindet sich ca. 300 km östlich von Katmandu entfernt in der unteren Solu Khumbu Region, im Herzen des Himalaya; kurz unterhalb des 3.031 m hoch gelegenen Taksindu Passes. Die Sherpas der Region, weitgehend aus dem nahegelegenen Tibet geflüchtet, hatten 1941 den Mönch LATE KHENPO TAKDEN TSULTHRIM aus dem geachteten TENGBOCHE Kloster gebeten, dort ein neues Kloster zu gründen, um die Lehren Buddhas zu vermitteln sowie tibetische Sprache und Kultur zu lehren.
Heute leben und lernen dort 54 junge Mönche in 5 unterschiedlichen Klassenstufen hauptsächlich buddhistische Philosophie und erhalten zudem eine schulische Grundausbildung und ist zukünftig geplant, die Klassenstufen schrittweise auf 8 und die Schülerzahl auf 100 zu erhöhen. Die weitere, höhere Ausbildung begabter Schüler findet dann in Indien statt.
Besondere Anlässe waren es aber auch, die die Errichtung des heutigen Gebäudes der Klosterschule begleiteten. 1991 verunglückte ein Thai Airways Flugzeug in Nepal und waren es die Hinterbliebenen eines Passagiers aus Japan, die das Gebäude stifteten.
Leitgedanken der Klosterschule
Die Leitgedanken der Taksindu Klosterschule lassen sich heute wie folgt zusammenfassen:
Sicherung der tibetischen Traditionen und Sherpa Kultur durch die Weitergabe der Lehren Buddhas sowie Allgemeinbildung für arme Kinder der Region.
Die heftigen Erdbeben haben nun leider auch der Gebäudesubstanz des Klosters schwere Schäden zugefügt, die ohnehin schwierigen Lebens- und Lernbedingungen sind dadurch noch weiter verschlechtert worden. Da die Koordination sinnvoller Hilfe zunächst jedoch Gewissheit erfordert zum Ausmaß der Schäden etc., haben wir uns 6 Jahre nach unserem ersten Besuch nun Ende Oktober 2015 deswegen wieder auf eine Sondierungsreise nach Taksindu begeben, um zusammen mit dem Abt des Klosters und den Verantwortlichen der Region die Schwerpunkte für konkrete Wiederaufbauprojekte zu ermitteln.
Stets dem Grundsatz folgend “Hilfe zur Selbsthilfe”!
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Stichwort: "Projekt Taksindu"
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Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Ein nicht unwichtiger Hinweis in eigener Sache!
Diese Projektbeschreibung ist momentan noch in keinster Weise vollständig.
Wir bemühen uns sehr, Ihnen baldmöglichst weitere ausführliche Informationen zu diesem wichtigen Projekt geben zu können.
Da wir jedoch alle nur ehrenamtlich tätig sind, haben wir leider nicht den dafür erforderlichen Mitarbeiterpool, um in einer angemessenen Zeitspanne die vorliegenden Daten zu be- und verarbeiten.
Haben Sie bitte Verständnis.